Die Kunst des Bierbrauens und frohe Botschaft


Nordwestschweiz

Die Mitglieder der Sektion Nordwestschweiz fanden sich am 20. März 2024 im Restaurant Feldschlösschen in Rheinfelden zur 104. Generalversammlung ein. Dem vorgelagerten Rundgang durch die Brauerei Feldschlösschen folgte an der GV die frohe Botschaft aus Bundesbern.

Wie wird eigentlich aus Hopfen und Malz schlussendlich Bier? Und was steckt hinter der Geschichte der Bierbrauerei Feldschlösschen? Diesen Fragen gingen die Mitglieder und Gäste der Sektion Nordwestschweiz am 20. März 2024 nach. Im Rahmen der jährlichen Generalversammlung luden die Sektionsverantwortlichen um Präsident Erwin Leu zur Führung durch die Räumlichkeiten des grössten Schweizer Bierproduzenten.
 
Die formelle GV fand im Anschluss ab 18 Uhr vor rund 65 Personen im Restaurant Feldschlösschen auf dem Gelände der Anlage statt. Gegebene Traktanden wie das Protokoll der letzten Versammlung und der Jahresbericht fanden unter den anwesenden 19 Stimmberechtigen keine Gegenwehr. In einer Schweigeminute gedachten die Anwesenden in den ersten Zügen der Veranstaltung den verstorbenen Erika und Adolf Leu sowie Gino Babbi.

Änderung der Statuten

Die Sektion nutze die Versammlung ausserdem dazu, ihre Statuten leicht anzupassen. «Bisher musste ein Betrieb einfach die eher fachlichen Aufnahmekriterien erfüllen, um der Sektion und dem Verband betreten zu können. Nach jüngsten Erfahrungen möchten wir aber in gewissen Fällen einen Betrieb auch ohne Begründung ablehnen können», erklärte Erwin Leu dem Plenum den Grund der Anpassung, die rundum Gehör fand. 

Bundesrat erklärt GAV für allgemein verbindlich

An der GV zugegen war auch Daniel Röschli, Direktor von carrosserie suisse. Er hatte die frohe Botschaft aus Bundesbern mit im Gepäck. Der Bundesrat genehmigte anfangs März die Allgemeinverbindlichkeit des Gesamtarbeitsvertrages für das Carrosseriegewerbe. Per 1. April 2024 sind alle Betriebe aus dem Fahrzeugbau und der Carrosserie den Richtlinien des Gesamtarbeitsvertrages unterstellt. «Nach rund zwei Jahren ohne allgemein gültigen GAV erhält unsere Branche nun wieder Sicherheit und ein gewisses Gerüst, speziell in Sachen Finanzierung der Berufsbildung», so Daniel Röschli.

Für eine grüne Branche

Ans Herz legte der Direktor den Betrieben überdies das Label green car repair. Dieses zielt mit seinen Inhalten auf eine ökologische Reparatur hin, insbesondere mit dem Grundsatz «reparieren statt ersetzen». Mit dem Label, dessen GmbH zu gleichen Teilen carrosserie suisse und Initiant Sascha Feller gehört, prescht der Verband als Branchenpionier im Bereich der nachhaltigen Entwicklung bei Reparaturen vor.
«green car repair steht allen Betrieben in der Schweiz offen, die sich mit Carrosseriereparaturen und Fahrzeugbau beschäftigen. Das Label ergänzt die bereits bestehende Zertifizierung als Mitgliederbetrieb durch den Branchenverband», unterstrich Daniel Röschli. Die green car repair GmbH ist vom Branchenverband abgekoppelt und agiert unabhängig.

Ehre für Stefan Bär

Einen Geschenkkorb erhielt an der GV Stefan Bär. Der Inhaber und Geschäftsführer der Carrosserie Hofer GmbH in Diegten tritt aus dem Vorstand zurück und gibt gleichzeitig auch sein Amt als Verantwortlicher für Aussenauftritte der Sektion ab. Erwin Leu wusste das langjährige Engagement von Stefan Bär zu würdigen: «Er organisierte die Auftritte an Berufswahlausstellungen für die Sektion seit 2010. Für seinen Einsatz möchten wir ihm herzlich danken».
Auf Antrag von Erwin Leu wählten die anwesenden Mitglieder Stefan Bär zum Ehrenmitglied. Für ihn wählten die Stimmberechtigten neu Bruno Mendes von der Carrosserie Falcone in Biel-Benken in den Vorstand.

Die GV in Bildern

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