Nutzfahrzeugkommission: Reges Interesse an offener Sitzung


Fahrzeugbau

Die Nutzfahrzeugkommission von carrosserie suisse lud am 18. November erneut zur offenen Sitzung ein. Verbandsmitglieder aus dem Fahrzeugbau, welche keinen Einsitz in der Kommission haben, konnten so in den Räumlichkeiten der Berufsfachschule Luzern BBZB ihre Inputs hineintragen. Im Gespräch erläutert Frédéric Henguely, Leiter der Abteilung Markt und Technik, weshalb die Sitzung offen ist und was die Anwesenden besprachen.

Frédéric, was ist die Idee der offenen Sitzung und welche Themen wurden in Luzern besprochen?

Kurz zu den Themen: Einer der besprochenen Inhalte war die nationale Kleinserie, für deren Einführung wir uns einsetzen - in diesem Zusammenhang stehen wir in engem Austausch mit dem Bundesamt für Strassen astra. Das ist eine Regelung, die von der EU vorgesehen ist. Ebenso informierten wir an der Sitzung darüber, dass wir uns mit dem Bundesamt für Rüstung armasuisse jeweils austauschen und die Betriebe über anstehende Projekte und Beschaffungen von armasuisse in den kommenden Jahren informieren. Hierzu können sich Betriebe dann für Aufträge bei armasuisse bewerben.

Die offene Sitzung soll Mitgliederbetrieben ausserhalb der Kommission die Möglichkeit geben, sich mit ihren Anliegen direkt an uns in der Kommission wenden zu können. Wir möchten da die Kommunikationswege möglichst kurz halten, was auch geschätzt wird.

An der Sitzung nahmen wie erwähnt auch Mitgliederbetriebe teil, welche nicht Einsatz in der Nutzfahrzeugkommission haben. Trugen sie Inputs in die Runde?

Genau, es gab von Seiten der “Aussenstehenden” einige Meldungen. Zum Beispiel den Fahrtenschreiber für Fahrzeuge bis 2,8 Tonnen. Das ist eine neue EU-Regelung ab dem 1. Juli 2026. Diese sieht vor, dass jedes Fahrzeug, dass die Grenze von der Schweiz in die EU überquert, einen solchen Fahrtenschreiber eingebaut haben muss. Dies wirkt sich natürlich auf einige Punkte oder Themen aus, welche auch unsere Branche angehen. Hier werden wir sicherlich weiter mit den verantwortlichen Institutionen in Kontakt stehen.

Weiter wurde die Euro 7-Regelung angesprochen. Da werden wir uns mit dem Bundesamt austauschen, inwiefern unsere Branche davon betroffen ist und was es zu beachten gilt. Euro 7 sind die Abgasnormen, welche schon seit einigen Jahren in Europa gelten und auch immer schärfer werden, unter anderem aufgrund der Emissionsziele der bekannten Netto-Null-Strategie bis 2050. 

Welche Rückmeldungen habt ihr in der Nutzfahrzeugkommission zur offenen Sitzung erhalten, sind die “normalen” Mitglieder ausserhalb der Kommission zufrieden mit der Gelegenheit zur Mitsprache, also gibt es auch 2026 eine solche Sitzung?

Seit unserer ersten offenen Sitzung 2024 haben wir durchwegs positives Feedback erhalten auf diesen Austausch im geöffneten Rahmen hin. Also ja, auch 2026 planen wir erneut mit einer offenen Sitzung - auch mit dem Ziel, noch mehr Mitgliederbetriebe für die Teilnahme zu gewinnen.

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