Serie: Ausbildung in Fahrzeugbaubetrieben


Fahrzeugbau

Welche Kanäle nutzen Betriebe bei der Suche nach Lernenden? Wie findet der Austausch mit Lernenden im Betrieb statt? In dieser Serie befragen wir 2025 Betriebe aus dem Fahrzeugbau in der Schweiz zu den Hintergründen im Bereich der Ausbildung. Nach der Fahrzeugbau Hager AG in Ottenbach im März erzählt nun Stefan Rolli, Betriebsleiter der Moser AG in Steffisburg von der internen Ausbildung der Lernenden.

Stefan, wie geht ihr als Betrieb bei der Suche nach neuen Lernenden vor, welche Kanäle werden eingesetzt?

Zum einen dürfen wir uns glücklich schätzen, in der Region einer der bekannteren Betriebe zu sein, die Leute kennen uns uns unser Wirken im Fahrzeugbau. So finden wir regelmässig Lernende, die bereits vorgängig bei uns anfragen. Nichtsdestotrotz bewirtschaften wir bei der Suche auch die digitalen Kanäle wie die sozialen Medien. Kürzlich waren wir ausserdem bei einer Lehrstellenbörse präsent, also suchten den Kontakt mit interessierten Jugendliche direkt im Gespräch vor Ort. Damit haben wir ebenso gute Erfahrungen gemacht.

Wie viel Aufwand bedeuten diese Massnahmen und Präsentationen?

Bisher darf ich behaupten, dass sich dies in Grenzen hält. Gerade dieses Jahr können wir vier neue Lernende im Betrieb willkommen heissen, das ist ein Novum in der Firmengeschichte. Ich sehe, dass einerseits die Massnahmen im Nachwuchsmarketing von carrosserie suisse wie auch unsere aktuell greifen.

Wie muss ich mir den Austausch zwischen dir und den Lernende vorstellen? Sitzt ihr wöchentlich zusammen?

Genau, wir setzen und regelmässig zusammen und besprechen aktuelle Anliegen und Begebenheiten - insbesondere auch die Situation in der Berufsschule sowie im üK. Dazu laden wir auch regelmässig die Eltern ein, damit auch sie wissen, wie es um die Ausbildung ihrer Kinder steht. Dies wird von allen Seiten sehr geschätzt.

Bei euch im Betrieb sind auch die SwissSkills, die Schweizer Berufsmeisterschaften, in der Ausbildung ein Thema. Mit Fabian Wenger nimmt ein Fahrzeugschlosser im September in Bern Teil. Was bewegt euch als Betrieb dazu, Jugendlichen solche Abenteuer zu ermöglichen?

Nun, ganz einfach: in diesem Alter eine solche Meisterschaft zu erleben und selbst Teil davon sein, das ist eine einmalige Erfahrung. Unabhängig vom Erfolg kann Fabian daraus eine Menge mitnehmen für sein Berufs- wie auch Privatleben. Insbesondere zeigt der Erfolg an Meisterschaften aber auch, dass die Ausbildung vermutlich auf dem richtigen Weg ist.

Zum ersten Interview mit der Fahrzeugbau Hager AG

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