Treffen in Martigny: Der Vorstand der Sektion Wallis lud seine Mitglieder am 30 April im Hôtel Restaurant La Porte d'Octodure in Martigny-Croix zur Generalversammlung ein. Was beschäftigt die Betriebe im Alltag? Wie kann die Sektion bestmöglich unterstützen? Diese und weitere Fragen fanden an diesem Abend Raum zur Diskussion.
30. April, Abend in Martigny: Rund 50 Mitglieder und Gäste versammelten sich im Hôtel Restaurant La Porte d’Octodure in Martigny-Croix zur jährlichen Generalversammlung. Die Veranstaltung bot nicht nur Raum für den geselligen Austausch unter Branchenkollegen, sondern auch eine wichtige Plattform, um aktuelle Anliegen der Mitglieder direkt mit dem Vorstand zu diskutieren.
„Als Vorstand ist es uns ein Anliegen, unsere Mitglieder ins Zentrum zu stellen. Wir möchten sie nicht nur über Aktuelles informieren, sondern ihnen vor allem auch offene Ohren für ihre Anliegen bieten“, erklärte Sektionspräsidentin Marianne Darbellay. Der Austausch sei besonders in dieser Phase wichtig, da der Vorstand kürzlich nahezu vollständig neu zusammengesetzt wurde.
Nachwuchsförderung als zentrales Thema
Ein Thema zog sich dabei wie ein roter Faden durch die Gespräche des Abends: die Ausbildung. Der Vorstand appellierte eindringlich an die Betriebe, sich der Verantwortung für die nächste Generation von Fachkräften bewusst zu sein. „Lernende sind das Fundament für die Zukunft unseres Gewerbes. Es liegt an uns, ihnen eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu bieten“, so die Sektionspräsidentin.
Hier rückten auch Berufsmessen wie die Your Challenge in Martigny, bei der die Sektion Wallis alle zwei Jahre mit einem eigenen Stand vertreten ist, ins Zentrum der Gespräche. Digitales Lackieren, Informationsmaterialien und Berufsfilme: die Sektion vermittelt dort jeweils das vielfältige Berufsfeld der Carrosserieberufe lebendig und gestaltet ein Erlebnis für interessierte Jugendliche.
Neue Grundbildung soll bekannter werden
Ein weiteres Anliegen der Sektion ist es, die seit 2022 bestehende Grundbildung Carrosseriereparateur/-in EFZ stärker ins Bewusstsein der Betriebe zu rücken. Diese neue Ausbildung, mit deren Abschluss ein eidgenössisches Fähigkeitszeugnis winkt, schliesst wichtige Lücken zwischen Spenglerei und Lackiererei. Sie ermöglicht eine effizientere Arbeitsaufteilung im Betrieb – insbesondere bei oberflächlichen Reparaturarbeiten. „Ich finde es wichtig, dass sowohl unsere Mitglieder als auch andere Betriebe im Carrosseriegewerbe wissen: Es gibt eine neue, spannende Ausbildung, die unser Handwerk sinnvoll ergänzt“, erklärte Marianne Darbellay im Interview.
Zur Sprache kamen an diesem Abend auch die Themen Zertifizierung und Beziehungen zu Versicherungen. In der Romandie werden aktuell erste Betriebe seit dem Zusammenschluss zum nationalen Verband rezertifiziert.
Zum Thema der Partnerschaften mit Versicherungsgesellschaften hatte der Verband eine Umfrage durchgeführt. Daraus geht unter anderem hervor, dass durch Partnerschaften neue Geschäfte gewonnen und ein bestimmtes Geschäftsvolumen sicher gestellt wird.
Platz für ihr Grusswort erhielten an der Versammlung, welcher auch Armin Haymoz, Vizepräsident von carrosserie suisse beiwohnte, ebenso zwei Gastredner. So begrüsste die Versammlung Bernard Dayer, den Direktor der Berufsschule EPTM sowie Charles-Albert Hediger aus dem Bereich Bildung beim AGVS.